Projekt Beschreibung

52° 31′ 55″

Nord

13° 23′ 16″

Ost

Nordbahnhof

Von Kopf bis Fuß auf Gleise eingestellt.

An der Invalidenstraße gelegen, stellte der Stettiner Bahnhof den Aus­gangspunkt der Bahnstrecke von Berlin ins pommersche Stettin dar. Ab dem 1. August 1842 fuhren von die­sem Kopfbahnhof die Züge der Stettiner Bahn in Richtung Eberswalde und Angermünde, in den Folgejahren dann nach Stettin. Ab 1851 fuhr von hier darüber hinaus eine Güterbahn zwischen den Berliner »Kopfbahn­ höfen« Hamburger Bahnhof, Potsdamer Bahnhof, Anhalter Bahnhof und Frankfurter Bahnhof auf Straßen­ niveau. Mit Anwachsen des Straßenverkehrs wurde mehr Platz benötigt, die Bahn wurde 1870 abgerissen. Infolge des stark wachsenden Verkehrsaufkommens entwickelte sich der Stettiner Bahnhof rasch zu einem Knotenpunkt. 1876 wurde ein Bahnhofsneubau seiner Bestimmung übergeben, 1903 folgten weitere drei Hallen, ab 1914 verkehrten von hier schon Schnellzüge nach Stralsund und Danzig. Von der Zerstörung im Krieg weitgehend verschont, fristete der Bahnhof zu DDR­Zeiten das Schicksal eines Geisterbahnhofs. 1950 wurde aus politischen Gründen mit Anerkennung der Oder­Neiße­Grenze aus dem Stettiner Bahnhof der Nordbahnhof. 2006 hauchte die Berliner Senatsverwaltung dem Bahnhof durch die Neugestaltung des Bahn­ hofsvorplatzes neues Leben ein. Ab 2010 engagierte sich dann die ANH Hausbesitz GmbH & Co. Kommandit­ gesellschaft in die Restaurierung des Bahnhofsgebäudes, die Ende 2011 abgeschlossen wurde.

Nächste Station Zukunft.

Das Viertel rund um den Nordbahnhof zu einem neuen, attraktiven Standort zu entwickeln, sah das Projekt vor. Das Bahnhofsgebäude sollte dabei das Wahrzeichen darstellen und sich gleichzeitig harmonisch in den lebendigen Standort für Wirtschaft und Handel einfügen. Nach Originalplänen restauriert, sollte das Bau­ denkmal einer neuen Nutzung zugeführt werden. In unmittelbarer Nähe des neu erbauten sechsgeschossigen Bürokomplexes sollte das Empfangsgebäude des Bahnhofs mit seinem attraktiven Außenbereich für eine anspruchsvolle gastronomische Nutzung hergerichtet werden. Zwischen dem Bürokomplex und dem Bahn­ hof mit seinem darunterliegenden historischen Keller wurde nach den Plänen des erfolgreichen deutschen Architekturbüros RKW Architekten ein eingeschossiger Verbindungsbau errichtet, der dem gesamten Ensemble Halt geben sollte. Dass die Umsetzung dem eingangs beschriebenen Anspruch gerecht wurde, davon machen Sie sich am besten selbst ein Bild. Wir jedenfalls sind stolz, dass wir an diesem Projekt teilhaben durften. Für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die die gute Zusammenarbeit möchten wir uns besonders bedanken beim Bauherrn ANH Hausbesitz GmbH & Co. KG, beim Architekturbüro Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau, bei der Hochbauleitung Ingenieurbüro Prof. Burkhardt GmbH und bei der Planung und Bauleitung von Domotec Ingenieure GmbH, Hetzel, Tor­Westen und Partner Ingenieur­ gesellschaft mbH & Co. KG und N.I.L. Planungs­ und Ingenieurgesellschaft.

Wir machen, was wir können
und können, was wir machen.